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Anders als üblich!?

Mehr Markanz und Wirksamkeit!

Hermann Will |


 

 

 

"Mehr vom Selben“ oder „So wie immer“ bringt nicht automatisch bessere Lösungen. Für Beratung, Werkstatt, Training oder Event setzen wir stattdessen lieber aufs "anders als üblich!?" und versuchen unsere Auftraggeber dafür zu gewinnen.

 

Entscheidend sind uns die Satzzeichen: Mit dem Rufzeichen sucht man gezielt nach Neuem. Das anschließende Fragezeichen steht fürs Bewerten dieser Ideen. Nicht immer ist das „Neue“ besser! Aber es eröffnet überraschende Blickwinkel und hilft beim Weiterdenken. Und wenn die bisherige Lösung noch immer die (derzeit) beste ist – auch gut. Immerhin hat man dann Alternativen geprüft.

 

 

Unsere idealtypisch vierstufige Schrittfolge:

 

1. Auftrags- und Kontextklärung

Gemeinsam mit dem Auftraggeber analysieren wir die anstehende Fragestellung: Vorgeschichte und Dynamik, Wünsche und Ziele. Und wir beziehen Betroffene ein.

 

2. Suche nach ungewöhnlichen Lösungen

In kreativem Arbeitsrahmen suchen wir nun sehr gezielt viele neue, auch "ver-rückte" Ideen  ̶  „outside the box“. Keineswegs alle sind alltagstauglich, aber das Denken bringen sie in Schwung.

 

3. Wohlwollendes Bewerten der interessantesten Ideen

Jetzt nicht sofort alle Ideen „hart“ bewerten! Manche sind noch Ideen-Rohlinge und brauchen Reifezeit. Die interessantesten kommen nun auf die „Rüttelstrecke“: Wo haben sie Stärken? Wo müsste man nachjustieren? Halten sie Bewertungskriterien stand? Wen müsste man wie einbeziehen?

 

4. Herausarbeiten der besten „Lösung“

Ausgewählte Ideen wird man nun konkretisieren, adaptieren, auf Wirkung und Nebenwirkung prüfen, zum Reifen bringen. Auch die trickreichsten Umsetzungsstrategien gilt es zu klären. Manchmal dauert das, bis die endgültige Lösung steht.

 

Dieses Schrittmuster vermitteln wir auch Trainern, Vortragenden und Moderatoren und planen viele Schulungen, Workshops, Kongresse oder Arbeitstagungen nach diesem Prinzip.

 

 

Kleine Fingerübungen fürs "anders-als-üblich !?"

 

  • Gezieltes Umschalten: Wechselweises Längs- und Querdenken trainieren. Ideenfindung und Ideenbewertung zeitlich trennen.
  • Facettenanalyse: Ideen-Rohlinge sind nie eindeutig "gut" oder "schlecht". Der Blick auf einzelne Facetten lohnt.
  • „Warum-eigentlich-nicht, ...?“ Gezieltes Unterbrechen halbautomatisierter Bewertungen.
  • Perspektivenwechsel: Wie sehen Fragestellungen und Lösungsideen aus dem Blickwinkel anderer aus? Zeitsprünge vorwärts und rückwärts trainieren.
  • Rapid Prototyping: Testweise "Fingerfertigkeit" fürs schnelle Entwickeln denkbarer Alternativen.
  • Visualisieren: Szenisch umsetzen oder schnelle Skizzen als Gesprächs- und Klärungshilfe nutzen.
  • Schnelle Wechsel: Kein Verharren in Arbeitsformen, Methoden und Arbeitsumgebungen.

 

Und weil Routine der Tod vieler guter Ideen ist, halten wir uns manchmal nicht an diese Abfolge.

 

 

Mail an den Autor:  will@wup.info